Exis­tenz­angst als Selbst­stän­di­ger – 5 wert­vol­le Tipps zum Durchatmen 

Das Som­mer­loch naht, alle haben Urlaub und auch Krea­ti­vi­tät und Moti­va­ti­on las­sen mitt­ler­wei­le zu wün­schen übrig. Die­se Pha­sen, in denen es nicht so rund läuft und die Auf­trä­ge rar gesät sind oder du dir Sor­gen über dei­ne Zukunft machst, gibt es immer wie­der – und ich spre­che erst gar nicht von der Coro­na-Kri­se. Schon naht sie … die gemei­ne und all­seits unge­lieb­te Exis­tenz­angst und nagt am Gemüt der Selbst­stän­di­gen und Frei­be­ruf­ler. Doch was kann man dage­gen tun? Hier kom­men drei wert­vol­le Tipps zum Durchatmen. 

Manch­mal ist es wie ver­hext … ein Auf­trag jagt den nächs­ten, du weiß schon nicht mehr, wo dir der Kopf steht und die Kas­se klin­gelt wie ver­rückt. Du kannst Kre­di­te ohne Pro­ble­me bedie­nen oder ein­fach nur ent­spannt durchs Leben gehen. Lei­der ereilt dich als Selbst­stän­di­ger und Frei­be­ruf­ler auch das Gegen­teil – und dann kann es unter Umstän­den krib­be­lig wer­den. Das Pro­blem ist: Du musst von dei­nen Ein­nah­men dein Leben finan­zie­ren. Beson­ders am Anfang der Selbst­stän­dig­keit wird jeder Euro drei­mal umge­dreht. Da kann einem dann schon angst und ban­ge wer­den, sodass die Exis­tenz­angst die Ober­hand gewinnt. 

Existenzangst als Selbstständiger - im gewissen Maß ganz normal.

Exis­tenz­angst – ein Tabuthema

Natür­lich trifft es nicht jeden und auch nicht jeder hat immer gleich die Exis­tenz­angst vor Augen. Auch die Aus­prä­gung ist unter­schied­lich. Aber eigent­lich spricht man ja nicht dar­über. Denn du als Selbst­stän­di­ger hast doch das tolls­te Leben: „Stell dich nicht so an.“ Sol­che Äuße­run­gen hel­fen jedoch nicht wirk­lich wei­ter. Eher im Gegen­teil, denn dann besteht die Gefahr, dass man sich immer wei­ter zurück zieht und sich mit dem Pro­blem kom­plett allein gelas­sen fühlt. 

Das muss nicht sein! 

Igno­rie­ren soll­test du die­sen Zustand nicht. Die­se Ängs­te kön­nen dir gesund­heit­lich auf Dau­er wirk­lich zuset­zen. Am Anfang merkt man es noch nicht so recht oder kann es auch nicht benen­nen. Irgend­et­was fühlt sich komisch an. Im schlimms­ten Fall fin­det man aus die­sem Loch nicht mehr hin­aus. Depres­sio­nen und per­ma­nen­te Angst­zu­stän­de kön­nen die Fol­ge sein. Des­halb soll­test du schon vor­her aktiv wer­den, um zum einen dei­ne Gesund­heit zu scho­nen und zum ande­ren dei­ner Krea­ti­vi­tät und somit dei­ner Arbeit nicht im Weg zu ste­hen. Schließ­lich brau­chen die Kun­den dich für  groß­ar­ti­ge Lösungen. 

Nicht den Kopf in den Sand stecken!

Ein biss­chen Angst ist ok. Die Gedan­ken um die monat­li­chen Aus­ga­ben und Ein­nah­men sind ja durch­aus auch sehr sinn­voll, um eine gesun­des Busi­ness mit schlau­er Pla­nung auf die Bei­ne stel­len zu kön­nen. Also … lass dich von der Angst nicht über­wäl­ti­gen und fang an die Ursa­che zu fin­den. Den­ke posi­tiv und lösungs­ori­en­tiert – hier gibt’s 5 prak­ti­sche Tipps gegen dei­ne Existenzangst.

5 mög­li­che Tipps gegen Existenzangst

1. Reden hilft

Man muss nicht über alles reden – aber es hilft, sich ande­ren anzu­ver­trau­en und das Pro­blem anzu­spre­chen. Freun­de, Fami­lie, Part­ner – die­se Men­schen ste­hen an dei­ner Sei­te. Viel­leicht kennst du ja auch ande­re Selbst­stän­di­ge, die dich unter­stüt­zen kön­nen und ein­fach mal zuhören. 

2. Ach­te auf dich

Nicht nur, dass du dich dei­ner Angst stel­len soll­test, damit du gesund bleibst. Dei­ne Gesund­heit ist dein höchs­tes Gut – nur, wenn es dir gut geht und du gesund bist, kannst du dei­nen Kun­den mit dei­ner Arbeit helfen. 

3. Eine gute Pla­nung ist alles

Es hilft, sich einen Finanz­plan zu erstel­len, um die Über­sicht zu behal­ten und zu sehen, wie lan­ge man auch ohne Ein­nah­men gut über die Run­de kommt. Oder um über­haupt zu sehen, wie die aktu­el­le Lage ist. Viel­leicht hast du auch die Mög­lich­keit, Rück­la­gen zu bil­den, um für ruhi­ge­re Zei­ten vorzusorgen. 

4. Meh­re­re Stand­bei­ne haben

Ein gro­ßer Kun­de ist super, aber soll­te der weg­bre­chen, hast du ein Pro­blem. Daher macht es Sinn, ruhig auch meh­re­re klei­ne­re Auf­trä­ge anzu­neh­men. Auf die­sem Weg kannst du dir auch an vie­len Stel­len einen guten Namen machen und somit wei­te­re Kun­den gewinnen.

5. Mehr Sicher­heit für Selbstständige

Eine wei­te­re Mög­lich­keit, für den Fall der Fäl­le vor­zu­sor­gen, ist zum Bei­spiel die frei­wil­li­ge Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung für Selbst­stän­di­ge. Soll­te wirk­lich alles schief­lau­fen, hast du so die Mög­lich­keit, staat­li­che Hil­fen in Anspruch zu nehmen. 

Fazit: Think positive

Natür­lich erhebt die­se Lis­te kei­nen Anspruch auf Voll­stän­dig­keit. Es gibt sicher­lich viel mehr, was gegen Exis­tenz­angst hel­fen kann, zumal ja auch jeder Mensch ande­re Bedürf­nis­se hat. Was ich aber abschlie­ßend noch sagen und dir mit Inbrunst ans Herz legen möch­te: Den­ke posi­tiv! Es ist wirk­lich erstaun­lich, wie hilf­reich es ist, nicht nur das Nega­ti­ve zu sehen. Ver­trau ruhig mal dei­nen Fähig­kei­ten und viel­leicht auch in gewis­ser Wei­se For­tu­na. Du wirst plötz­lich ande­re Wege und Mög­lich­kei­ten sehen, wenn du dich aus dem Schne­cken­haus her­aus traust. Viel­leicht eröff­net dir dann gera­de die­ser ande­re Blick­win­kel genau die Chan­ce auf ein neu­es Pro­jekt, die du schon immer gesucht hast. Ich glau­be fest dar­an. In die­sem Sin­ne: Tschakka!!!