Stress­ab­bau! So kann der Kol­ler ver­mie­den werden

Ob man schon lan­ge in der Selbst­stän­dig­keit ist oder noch in der Grün­dungs­pha­se steckt – ein Virus kann uns alle im Griff haben. Die größ­te Fra­ge ist doch: Wie hal­te ich mein Geschäft am Lau­fen, wenn an allen Ecken die Auf­trä­ge weg­bre­chen? Da ist Stress vor­pro­gram­miert. Und damit mei­ne ich nicht den guten Stress, der uns so rich­tig pusht. Son­dern den, der einem den Boden unter den Füßen weg­reißt und der einen in Schock­star­re ver­fal­len lässt. Aber Ihr Lie­ben … es hilft alles nichts. Es wird auch eine Zeit danach geben, sodass wir jetzt trotz der pre­kä­ren Situa­ti­on die Mög­lich­kei­ten so gut es eben geht nut­zen soll­ten, um dem Kol­ler zu ent­ge­hen. Mein viel­leicht etwas lapi­dar erschei­nen­der Tipp heißt an die­ser Stel­le: Stress­ab­bau und raus aus der Stressfalle.

Gera­de für Selbst­stän­di­ge gilt: Gesund­heit ist das obers­te Gut

Ob wir es wol­len oder nicht, zur­zeit wer­den wir gera­de­zu mit der Nase dar­auf gesto­ßen, dass Gesund­heit unser wich­tigs­tes Gut ist. Ohne Gesund­heit kön­nen wir unser Busi­ness nicht vor­an­trei­ben, uns nicht fokus­sie­ren und kein Geld ver­die­nen. Das wie­der­um bedeu­tet: Wie müs­sen auf uns acht­ge­ben. Doch wie soll das funk­tio­nie­ren, wenn wir gera­de nicht wis­sen, wie es wei­ter­ge­hen soll? Ganz ein­fach. Das Stich­wort heißt Stress­ab­bau. Nur wenn der Stress­pe­gel run­ter­ge­fah­ren wer­den kann, kön­nen wir uns dar­auf kon­zen­trie­ren, wie und mit wel­chen Mög­lich­kei­ten wir wei­ter­ma­chen wol­len. Doch wie soll das funktionieren?

Stress­ab­bau trotz Krise

Mir ist natür­lich klar, dass sich momen­tan nicht jeder voll und ganz auf den Job kon­zen­trie­ren kann. Da gibt es unend­lich viel drum her­um, das auch erle­digt wer­den muss. Sei­en es die Kin­der, die tags­über betreut wer­den müs­sen oder aber die Ver­wand­ten, die allei­ne nicht gut zurecht­kom­men und für die gesorgt wer­den muss. Das ist auch völ­lig in Ord­nung und vor allem ele­men­tar wich­tig. Doch Fakt ist natür­lich auch, dass es neben dem Job sonst auch immer etwas zu erle­di­gen gibt. Wir soll­ten uns also immer gut orga­ni­sie­ren, um pro­duk­tiv arbei­ten zu kön­nen und um unse­ren Tag zu struk­tu­rie­ren. Da das öffent­li­che Leben zur­zeit nahe­zu still steht, ist des­halb genau jetzt ein guter Zeit­punkt, um sich zu fokus­sie­ren und viel­leicht umzu­den­ken. Wie man das schaf­fen kann: Auf jeden Fall soll­te man ver­su­chen, gelas­sen zu bleiben.Stressabbau_3 Tipps aus der Corona Stressfalle_Inga Symann

Bewusst den Her­aus­for­de­run­gen stellen

Vie­le Men­schen rüt­telt das Virus gera­de men­tal durch und alles ande­re tritt in den Hin­ter­grund. Das eige­ne Busi­ness ver­liert an Bedeu­tung, was ich wirk­lich gut ver­ste­hen kann. Doch gera­de jetzt zeigt sich, wer einen küh­len Kopf behal­ten kann und in die­ser Extrem­si­tua­ti­on stress­re­sis­tent ist. Denn das selbst­stän­di­ge Unter­neh­men ist nur so gut, wie der Selbst­stän­di­ge selbst es ist. Gera­de jetzt gilt es, sich eine ent­spre­chen­de Stra­te­gie zurecht­zu­le­gen, um die­se schwie­ri­ge Pha­se zu über­ste­hen. Dazu gehört für mich:

  • das eige­ne Busi­ness bewusst im Auge behalten,
  • eine ech­te Auf­ga­be und Ziel­grup­pe finden,
  • ein gutes fokus­sier­tes Busi­ness­mo­dell erarbeiten,
  • die eige­nen Ange­bo­te überdenken
  • und vor allem: Nicht aufgeben!

Jetzt aber: 3 Tipps zum Stress­ab­bau für Selbst­stän­di­ge und Unternehmer

Nach­dem ich bis hier­her mein Herz aus­ge­schüt­tet und die für mich wich­ti­gen theo­re­ti­schen Grund­la­gen erklärt habe, kom­me ich nun zu eini­gen mög­li­chen akti­ven Mög­lich­kei­ten, um eben nicht auf­ge­ben zu müs­sen und einen küh­len Kopf behal­ten zu kön­nen. Eben weil wir ja oft noch ande­re Din­ge erle­di­gen müs­sen – wie zum Bei­spiel die Kin­der betreu­en – kom­men vie­le Din­ge zu kurz. Die Arbeit muss neben­bei oder aber am Abend erle­digt wer­den. Geht eben gera­de nicht anders. Daher mein ers­ter wich­ti­ger Rat an alle Selbst­stän­di­gen, die gera­de nicht wis­sen, wie sie durch­hal­ten können:

1. Ruhe bewah­ren! Es ist nun mal gera­de so wie es ist. Wir kön­nen nichts an der der­zei­ti­gen Situa­ti­on ändern. Und genau aus die­sem Grund hilft es auch nie­man­dem wei­ter, wenn wir jetzt in blin­de Panik ver­fal­len und Stress ver­brei­ten. (Okay – Stress bedeu­tet gera­de auch, wenn man sich rund um die Uhr mit sei­nen Kin­dern und den Bedürf­nis­sen der unter­schied­lichs­ten Alters­stu­fen aus­ein­an­der­set­zen darf J) Gera­de jetzt, in Zei­ten des glo­ba­len Still­stan­des, ist ein guter Zeit­punkt, um inne­zu­hal­ten und sich auf die wich­ti­gen Din­ge zu kon­zen­triert. Und die sehen bei jedem Men­schen anders aus. Dem einen ist das Wohl der Kin­der wich­tig. Für den ande­ren kann es hilf­reich sein, einen guten und neu­en Busi­ness­plan zu ent­wer­fen. Man­che bekom­men bei­des gut unter einen Hut – also nicht verzagen.

Soll­te es finan­zi­ell so rich­tig eng wer­den, kön­nen even­tu­ell staat­li­che Hil­fe in Anspruch genom­men wer­den. Auf der Face­book­sei­te der Agen­cy Busi­ness Con­sul­ting, einer Unter­neh­mens­be­ra­tung in Han­no­ver, fin­den sich dazu eini­ge hilf­rei­che Tipps. Wenn man an die­ser Stel­le Hil­fe fin­den kann, för­dert das den Stress­ab­bau unge­mein. (Glaubt mir. Ich weiß, wovon ich spreche.)

2.  Sich selbst beloh­nen! Gera­de in die­sen selt­sa­men Zei­ten neigt man dazu, sich selbst zu ver­ges­sen. Stän­dig geis­tert der Gedan­ke „Wie soll es nur wei­ter­ge­hen, sowohl pri­vat als auch beruf­lich?“ im Kopf her­um. Stän­dig muss man zwi­schen Fami­lie und Beruf hin und her swit­chen. Der Kopf brummt und der Stress­pe­gel ist immens hoch. Genau jetzt heißt es dar­um: Nut­zen Sie den Vor­teil der Selbst­be­stimmt­heit in der Selbst­stän­dig­keit. Gön­nen Sie sich zum Bei­spiel mal die Zeit mit den Kin­dern. Gehen Sie in den Wald oder kochen Sie etwas Schö­nes. Manch­mal kann es auch wun­der­bar erfül­lend sein, wenn man online dad­delt oder sich etwas Schö­nes kauft. Danach kön­nen Sie wie­der viel ent­spann­ter an die Arbeit gehen, glau­ben Sie mir.

3. Struk­tur schaf­fen! Im Moment ist alles anders. Die Schu­len und Kitas sind geschlos­sen, man muss kei­ne Ter­mi­ne wahr­neh­men und wie schon beschrie­ben, steht das öffent­li­che Leben kom­plett still. Da ist es oft­mals rich­tig schwer, einem gere­gel­ten Tages­ab­lauf nach­zu­ge­hen. Nicht den gan­zen Tag im Schlaf­an­zug durch das Haus oder die Woh­nung zu schlur­fen. Gera­de für Selbst­stän­di­ge ist das Fluch und Segen zugleich. Segen, weil man sich den Tag ja selbst ein­tei­len kann. Fluch, weil die Gefahr besteht, dass man so gar nichts schafft. Also mein Tipp: Schaf­fen Sie sich einen fes­ten Rhyth­mus. Auch wenn es gera­de echt schwer fällt: Fes­te Büro­zei­ten oder fes­te Essens­zei­ten hel­fen dabei, den Tag zu struk­tu­rie­ren. Haus­auf­ga­ben- oder Beschäf­ti­gungs­zei­ten für die Kin­der ein­rich­ten. Das stärkt die inne­re Balan­ce und hilft, Stress zu ver­mei­den und abzu­bau­en. Was auch hel­fen kann: Machen Sie sich einen fes­ten Zeit­plan. Viel­leicht sogar gleich für die gan­ze Woche. Selbst­ver­ständ­lich soll­te auch fle­xi­bel auf Unvor­her­ge­se­he­nes ein­ge­gan­gen wer­den kön­nen. Doch die­ser Zeit­plan kann ein wah­rer Stress­kil­ler sein.

Selbst­stän­di­ge und Unter­neh­mer kön­nen sich zum Bei­spiel auch über­le­gen, Auf­ga­ben zu dele­gie­ren und an Fach­leu­te abzu­ge­ben. Dann haben sie wie­der mehr Zeit für ihre Kern­kom­pe­ten­zen, wie even­tu­ell Akqui­se. Hier­zu ein ein­fa­ches und pas­sen­des Bei­spiel: Der Inha­ber einer Wer­be­agen­tur oder eines gro­ßen Unter­neh­mens hat wenig Zeit, über­nimmt aber bis­her alle Auf­ga­ben und kommt nicht mehr hin­ter­her. Er könn­te sich jedoch Leis­tun­gen von Fach­leu­te und Exper­ten auf ihrem Gebiet ein­kau­fen, zum Bei­spiel im Bereich Text 😉 oder Gestal­tung. Auch das hilft, sich wie­der zu fokus­sie­ren und Stress abzubauen.

Acht­sam bleiben!

Wer viel Stress hat, ver­liert tat­säch­lich den Blick für das Wesent­li­che. Ent­we­der es wird dann so rich­tig hek­tisch oder die bereits beschrie­be­ne Schock­star­re tritt ein. Bei­des ist wenig hilf­reich, um in die­sen schwie­ri­gen Zei­ten des gras­sie­ren­den Coro­na­vi­rus trotz­dem wei­ter zu kom­men. Des­halb hören Sie auf Ihren Bauch. Blei­ben Sie acht­sam. Meis­tens weiß man ganz genau, wel­cher Weg gera­de der rich­ti­ge ist. Mit weni­ger Stress und eini­gen Tipps zum Stress­ab­bau kann das viel­leicht etwas bes­ser gelin­gen. Mei­ne Lis­te kann sicher­lich unend­lich erwei­tert wer­den. Und viel­leicht sind für Sie auch ganz ande­re Punk­te wich­tig, um Stress abzu­bau­en. Aber in jedem Fall hof­fe ich, dass ich mit die­sem Text Ihre Auf­merk­sam­keit dar­auf len­ken konn­te und so erreicht habe, dass Sie über­den­ken, wie Sie am bes­ten durch die­se wirk­lich kras­se Zeit kom­men. Ich drü­cke die Dau­men für ein gutes Gelin­gen und wün­sche Ihnen, dass Sie gesund bleiben.