Die richtige Marke: So klappt es mit dem Aushängeschild für das Unternehmen
Eine Marke aufbauen – oder auch das Branding – macht den entscheidenden Unterschied, wie ein Unternehmen von der Zielgruppe und der breiten Öffentlichkeit langfristig wahrgenommen wird. Man hört im Bereich Marketing immer wieder Begriffe wie führende Marke, persönliche Marke oder auch Eigenmarke. Aber was genau bedeutet das eigentlich? Und kostet das viel Geld? In diesem Artikel gebe ich einige wertvolle Tipps rund um die Marke und das Thema Branding, damit dieser Teil des Marketings leichter wird.
Was ist eine Marke eigentlich?
Wikipedia beschreibt den Begriff Marke als eine Ansammlung von Eigenschaften, in denen sich ein Objekt, das mit einem Markennamen verbunden wird, von anderen Objekten unterscheidet. Im Klartext heißt das: Eine Marke entsteht bei uns im Kopf. Wenn wir von einer Marke sprechen, dann meinen wir viele Dinge zusammen. Dazu gehören ein Logo, ein Name, ein Image und ein Slogan oder Claim. Meistens verbinden wir mit einer Marke auch Attribute wie Qualität, Service, Beständigkeit oder Haltbarkeit – also alles Eigenschaften, mit denen wir etwas Gutes in Verbindung bringen.
Warum sollte ich mir eine Marke aufbauen?
Hat man eine Marke aufgebaut, funktioniert der Rest fast von allein, naja … es ist zumindest etwas einfacher. Denn ein Produkt oder auch eine Dienstleistung mit einem guten Markennamen wird gekauft und vor allem weiter empfohlen. Bestätigt sich das Markenversprechen auch für die neuen Käufer oder Nutzer, geht das immer so weiter. Das Ziel einer Marke ist es aufzufallen und besser als andere Angebote zu sein. Und das gilt nicht nur für große Firmen, sondern auch für kleine Unternehmen oder Gründer.
Ist das wirklich so einfach? Nö, aber …
Ganz ehrlich: Natürlich ist es mit dem Markenauftritt alleine nicht getan, wenn man neue Kunden gewinnen möchte. Und auch die Produkte oder Dienstleistungen sind meistens nicht wirklich neu. Immer wieder gibt es ähnliche Geschäftsideen. Und hier müssen Gründer oder Unternehmen ansetzen: Sie müssen sich von der Konkurrenz unterscheiden – durch was auch immer. Sei es die super zuverlässige Texterin J, die gute und hochwertige Texte verspricht und dann auch liefern muss oder der Kosmetikhersteller, der mit seiner super Creme eine extra weiche Haut bei den Nutzern zusichert und dazu noch nachhaltig produziert. Die Kunden müssen eine erfahrbare Abgrenzung feststellen können. Leicht ist das nicht, aber machbar. Und vor allem benötigt man Geduld!
Schritt 1: Am Anfang ist die Zeit zum Nachdenken
Von der Idee zur Marke – wie soll das gehen? Am Anfang steht man wie der Och vorm Berg. Aber keine Sorge … Brainstorming hilft. Deshalb sollte man sich Stift und Zettel zur Hand nehmen und sich über folgende Fragen Gedanken machen:
- Was ist mein Angebot?
- Was biete ich, was andere nicht haben? Stichwort Alleinstellungsmerkmal
- Wofür soll meine Marke stehen?
- Wen möchte ich erreichen? Zielgruppe
- Welchen Weg möchte ich gehen, um mich und meine Marke bekannt zu machen?
Mit der Beantwortung der Fragen schafft man sich eigentlich bereits eine ganz eigene Markenidentität – also eine Corporate Identity (CI). Letztendlich bestimmen die Kunden, ob die Marke gut ist oder nicht. Wir als Unternehmer können lediglich das Interesse und die Aufmerksamkeit darauf lenken. Das heißt: Die Marke muss für die Zielgruppe nicht nur immer präsent und im Kopf sein, sondern auch einen Nutzen bringen.
Schritt 2: Die Marke schön machen und ein Corporate Design (CD) entwickeln
Der Plan für den Markeninhalt steht. Nun fehlt neben der inhaltlichen Basis, dem CI, das Corporate Design (CD). Das bedeutet, dass ein einheitliches Erscheinungsbild geschaffen wird. Also, dass zum Beispiel auf allen Medien wie Website, Visitenkarte, Briefbogen und vielem mehr das Logo erscheint, derselbe Claim, dieselbe Schriftart oder eine einheitliche Bildsprache genutzt werden. Der Auftritt nach außen muss einen Wiedererkennungswert haben.
Schritt 3: Markenvermittlung durch Sichtbarkeit
Es ist soweit. Alles ist fertig. Nun geht es mit der Marke an die frische Luft. Die Dienstleistung oder das Produkt wird angeboten. Sei es über die verschiedenen Social Media-Kanäle, die Website oder oder oder. Wichtig ist, dass man sein Versprechen hält und zuverlässig ist. Dazu gehört das Beantworten von E‑Mails genauso wie ein guter Kundenservice.
Der Kunde ist wichtig – Zufriedenheit und Kundenbindung durch die Marke schaffen
Also … jetzt noch einmal langsam: Wir haben festgestellt, dass der Kunde entscheidet, ob die Marke für ihn gut ist oder nicht. Dabei geht es um Werte, Botschaften und Einstellungen, nicht nur um ein Logo oder einen visuellen Auftritt. Ist er zufrieden und von der Marke überzeugt, wird er dabei bleiben und sie weiter empfehlen.
Bei diesem Vorgang ist Vertrauen das oberste Gebot. Der Kunde vertraut dem Unternehmer – also der Marke. Oberstes Ziel ist es also, dieses Vertrauen zu bestätigen und weiterhin immer wieder gute Qualität zu liefern. Eine Marke aufzubauen funktioniert demnach durch:
- Kundenbindung
- Empfehlung und
- Wiedererkennung
Eine gute Marke löst Emotionen aus, die für Kaufentscheidungen meist immens wichtig sind. Wenn diese Entscheidung dann auch noch zu einem zufriedenen Kunden führt, ist alles richtig gelaufen.
Was kostet das alles?
Die Frage des Preises kann ich leider nicht beantworten. Da muss ja auch jeder wissen, was er möchte. Ich zum Beispiel gehe den etwas gemächlicheren Weg, weil mir alles andere gerade zu viel wäre. Das heißt, dass ich alles nach und nach entwickle. Vieles in Eigenregie. Aber wenn ich etwas nicht kann und es trotzdem umsetzen möchte, muss ich mir Hilfe holen und dann vielleicht auch mal etwas tiefer in die Tasche greifen.
Natürlich habe ich mir vorab Gedanken gemacht, wen ich wie erreichen möchte. Das macht viel Sinn. Doch das ist ja alles zum Glück nicht in Stein gemeißelt. Alles kann sich ändern. Man kann feststellen, dass die Zielgruppe noch nicht so richtig passte oder dass das CD noch nicht optimal ist. Was man allerdings nicht machen sollte, ist ständig das Erscheinungsbild und damit auch seine Marke zu wechseln. Das verwirrt die Interessenten und Kunden immens und führt letztendlich zu einem Imageverlust.
Wer in sich und seine Marke etwas mehr als Gehirnschmalz investieren möchte und kann, hat die Möglichkeit, sich professionell aufstellen zu lassen. Es gibt viele Online-Marketing Agenturen, Kommunikationsagenturen oder auch Full-Service-Agenturen, die diese Leistungen anbieten. Vom CI und CD entwickeln bis hin zum Bedienen der Online-Kanäle. Da gibt es sicherlich vor Ort oder auch online viele Anbieter.
Eines ist jedoch sicher: Auch hier muss die Chemie stimmen. Der Gegenüber muss verstehen, was man möchte und sich mit Herzblut darauf einlassen können. Dann kommt auch etwas heraus, was passt und gut wird. Also … in diesem Sinne viel Erfolg.